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Stürner Spontan #10: Historischer Tag für Bundesanleihen – Börse back to normal?

PEH Wertpapier AG

Stürner Spontan #10: Historischer Tag für Bundesanleihen – Börse back to normal?

Nachgefragt – was kommt 2022?

Die ersten Wochen im neuen Börsenjahr konnten bislang noch nicht an die Rallye 2021 anknüpfen. In der aktuellen Podcast-Folge
STÜRNER SPONTAN #10 „Historischer Tage der Bundesanleihen – Börse back to normal?“ spricht PEH Vorstand Martin Stürner spricht mit der bekannten Finanzjournalistin Jessica Schwarzer von CAPinside über die aktuellen Geschehnisse an den Finanzmärkten, den Einfluss der Inflation und welche Assetklassen in 2022 attraktiv werden könnten. Gemeinsam wagen beide einen ersten Blick in die Zukunft.

 

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Warum Prognosen beim Fondsmanagement keine Rolle spielen müssen

Warum Prognosen beim Fondsmanagement keine Rolle spielen müssen

Warum Prognosen beim Fondsmanagement keine Rolle spielen müssen

PEH Wertpapier AG

Warum Prognosen beim Fondsmanagement keine Rolle spielen müssen

An den Börsen wird die Zukunft gehandelt – diese kann aber niemand voraussagen. Gleichwohl lässt sich mithilfe künstlicher Intelligenz das Portfolio optimieren.

 

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An den Börsen wird die Zukunft gehandelt – diese kann aber niemand voraussagen. Gleichwohl lässt sich mithilfe künstlicher Intelligenz das Portfolio optimieren.

 

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Strategie vs. Taktik: In welchen Marktphasen kann eine flexible Asset-Allokation den Markt schlagen?

Strategie vs. Taktik: In welchen Marktphasen kann eine flexible Asset-Allokation den Markt schlagen?

Strategie vs. Taktik: In welchen Marktphasen kann eine flexible Asset-Allokation den Markt schlagen?

PEH Wertpapier AG

Strategie vs. Taktik: In welchen Marktphasen kann eine flexible Asset-Allokation den Markt schlagen?

Der Omikron-Dip hat die Anfälligkeit der Aktienkurse in aufkommenden Krisen einmal mehr unter Beweis gestellt. Eine einzige Krisen-Meldung genügt manchmal, um die Börsen weltweit unter Druck und im schlimmsten Fall sogar zu einem Crash zu bringen. Sicher ist: Es wird nicht der letzte Rücksetzer sein, den die Märkte gesehen haben.

Für Anleger gilt daher weiterhin die Devise, aktiv durch Krisenzeiten zu navigieren. Das bedeutet, nicht stur optimistisch auf die maximale Performance zu blicken, sondern auch in unruhigen Marktphasen die passenden Strategien parat zu haben, um mögliche Drawdowns optimal zu begrenzen. Sowohl kurzfristige taktische Asset-Allokationsstrategien, kurz TAA genannt, sowie langfristige Strategiekonzepte sind erforderlich, damit das Depot- und Fondsvermögen bei schlechter Markt- und Nachrichtenlage nicht gleich massiv unter Beschuss gerät. „Jeder Anleger, der durch unruhiges Fahrwasser fährt, sollte so flexibel sein, kurzfristige Abweichungen von der eigentlichen Route vornehmen und größere Hindernisse umschiffen zu können“, meint Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG.

 

Taktische und strategische Asset-Allokation

Strategische und taktische Asset-Allokation stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern können sich je nach Marktlage ergänzen. Mit kurzfristigen taktischen Asset-Allokationsstrategien und langfristigen Strategiekonzepten kann es gelingen, Risiko und Volatilität relativ niedrig zu halten und dennoch auch Chancen wahrzunehmen, um eine angemessene Rendite zu erzielen.

Die langfristige, strategische Portfoliostrukturierung soll für eine möglichst hohe Rendite bei einer möglichst geringen Volatilität sorgen. Hierfür werden die Anlageklassen entsprechend ausbalanciert, um den jeweils optimalen Anlagenmix zu halten. Dieser strategische Asset-Mix kann in schwierigen Marktphasen kurzfristig durch eine taktische Asset-Allokation angepasst werden, um risikobehaftete Assets zu vermindern und Renten oder Cash zu erhöhen. Auch zusätzliche Absicherungsmechanismen, etwa über Futures und dem anschließenden Switch in die Put-Option, können kurzfristig zum Einsatz kommen.

In Bärenmärkten und bei Drawdowns, wie in der Corona-Krise 2020 oder den erheblichen Rücksetzern Ende 2018, können Börsenkurse und langfristige Anlageportfolios mit einer statischen Vermögensallokation erhebliche Verluste erleiden. Daher kann es sinnvoll sein, mit TAA-Strategien risikoreiche Anlagen zu reduzieren und in Anlageklassen umzuschichten, die bei steigender Volatilität eine bessere Performance erzielen.

 

TAA-Strategie: Risikoreiche Investments in volatilen Zeiten reduzieren

Taktische Asset-Allokationsstrategien erweisen sich somit als gute Möglichkeit, das Risiko zu minimieren und taktische Umschichtungen in einem Portfolio vorzunehmen, wenn die Volatilität an den Aktienmärkten stark zunimmt. Gerade Mischfonds haben hier gegenüber reinen Aktienfonds den großen Vorteil, dass sie mit einer flexiblen Aktienquote gezielt und schnell reagieren und den Markt schlagen können.

Aktive Fondsmanager haben bei zurückliegenden Crashes ihre Aktien-Investments schnell reduziert und zum richtigen Zeitpunkt bei niedrigeren Kursen wieder eingestiegen. Das gewählte Timing kann sich stark auf die Performance der Fonds auswirken. Erinnern wir uns dabei auch an Februar 2020, als der Dax innerhalb eines Monates um rund 40 Prozent fiel. Die Panik beim schnellsten Crash der Geschichte der Aktienmärkte war ebenso groß wie der Ausverkauf an den Börsen. Gerade in solchen Krisen ist Besonnenheit wichtig. Stürner ist davon überzeugt, dass emotionsgetriebene Fehlallokationen Performance kostet. Wer seine Assets zum falschen Zeitpunkt abstößt, gerät in Gefahr, Geld zu verlieren. Die zentrale Aufgabe für Fondsmanager und Vermögensverwalter ist es daher, den nahezu perfekten Zeitpunkt zum Aus- und Einstieg oder für Umschichtungen im Portfolio zu finden und zu nutzen.

 

Kurzfristiger Dip oder nachhaltige Trendumkehr?

Um den Unterschied zwischen kurzzeitigen Rückgängen und nachhaltigen Kurskorrekturen zu unterscheiden, haben Fondsmanager ihre eigenen Strategien und Erfolgsrezepte entwickelt. So auch PEH EMPIRE-Fondsmanager Martin Stürner. Er vertraut bei den Allokationsentscheidungen auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz: “Krisen sind auch immer Chancen. Dank unserer KI und den von uns etablierten Sentiment-Indikatoren sind wir in der Lage, sehr schnell zu reagieren. Im Corona-Crash etwa haben wir früh die Aktienquote auf unter 30 Prozent reduziert und in der einsetzenden Erholungsphase wieder eine Erhöhung der Aktienquote vorgenommen.“

Martin Stürner hält vergleichbare Drawdowns auch in Zukunft für wahrscheinlich und im Sinne eines gesunden Marktes ebenfalls für wünschenswert. Entscheidend sei es, in solchen Zeiten besonnen zu bleiben, die richtigen taktischen Entscheidungen zu treffen und ein möglichst gutes Timing für den Wiedereinstieg zu finden. „Mit der Strategie des PEH EMPIRE sind wir auch sehr gut in Krisenzeiten gewappnet, sodass sich der Mischfonds bei Marktrücksetzern deutlich stabiler als die großen internationalen Standardindizes verhalten hat.“ 

Bei der langfristigen Strategie sind differenzierte Absicherungssysteme durch Derivate wichtig, die frühzeitig greifen und so Verluste des Portfolios begrenzen. Dieses Zusammenspiel von reduziertem Risiko und marktkonformer Rendite ist strategisch sinnvoller als das bloße Schielen auf eine maximale Rendite. Fondsmanager und Vermögensverwalter sollten daher in Krisenzeiten auf die entscheidenden Werkzeuge wie flexible Aktienquoten, Absicherungen durch Derivate und eine intelligente Datenanalyse setzen, um die Investmentstrategie gezielt auf das jeweilige Marktgeschehen auszurichten und so das Portfolio optimal steuern zu können.

Quelle: Rainer Wagenhäuser, CAPinside.com, 25.01.2022

 

Inflation, Tesla-Aktie, Jahresendrallye | PEH EMPIRE Fondsmanager Stürner im Video-Interview

Inflation, Tesla-Aktie, Jahresendrallye | PEH EMPIRE Fondsmanager Stürner im Video-Interview

Inflation, Tesla-Aktie, Jahresendrallye | PEH EMPIRE Fondsmanager Stürner im Video-Interview

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Inflation, Tesla-Aktie, Jahresendrallye | PEH EMPIRE Fondsmanager Stürner im Video-Interview

Was sagt eine Tesla-Marktkapitalisierung von mehr als 1 Billion US-Dollar über den Zustand der Märkte aus, sind die langfristigen Inflationsängste tatsächlich unbegründet und wie stehen die Chancen auf eine Jahresendrallye 2021?

PEH EMPIRE Fondsmanager Martin Stürner stand e-fundresearch.com im Video-Interview Rede und Antwort.

 

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Das Tapering steht vor der Tür: Drei Denkanstöße für Investoren

Das Tapering steht vor der Tür: Drei Denkanstöße für Investoren

Das Tapering steht vor der Tür: Drei Denkanstöße für Investoren

PEH Wertpapier AG

Das Tapering steht vor der Tür: Drei Denkanstöße für Investoren
Die Fed will die Zügel straffen und Anleihekäufe reduzieren. Das Tapering könnte in den USA bereits in diesem Jahr beginnen, die Europäische Zentralbank dann nachziehen. Eine Deutungshoheit über die Auswirkungen gibt es allerdings noch nicht. Hier kommen drei Denkanstöße zum Ende der Anleihekäufe.

Die Spatzen, so sagt man es ja gemeinhin, die pfiffen es schon lange von den Dächern. Wobei das Pfeifen der ganzen Aufregung rund um das mögliche Tapering in den USA nicht gerecht wird. Schon lange waren die Spekulationen deutlich mehr als nur ein Pfeifen vom Dach. Das war auch schon deutlich vor den klaren Worten klar, die der Chef der amerikanischen Notenbank, Jerome Powell, beim vielbeachteten Jackson-Hole-Symposium zum Tapering an die Öffentlichkeit richtete.

Mittlerweile gilt als ausgemacht, dass die US-Notenbank Fed am Ende dieses Jahres die Anleihekäufe reduziert, die zur Stützung der durch die Corona-Krise angeschlagenen Wirtschaft aufgesetzt worden waren. Das Tapering ist in aller Munde, die Unwägbarkeiten scheinen nicht nur für den Anleihemarkt, sondern auch für Investoren aller Assetklassen groß zu sein – drei Gedankenanstöße dazu.

 

Denkanstoß 1: Das Tapering ist Kopfsache

Das Taper Tantrum aus dem Jahre 2013 ist vielen Kapitalmarktteilnehmern in bitterer Erinnerung geblieben. Damals reagierten die Märkte heftig, als Fed-Chef Ben Bernanke ein Ende der Anleihekäufe in Betracht zog – letzteres ist nicht ungewöhnlich, wenn die Wirtschaft in Schwung kommt und eine Unterstützung nicht mehr nötig ist. Doch dass viele Investoren damals verschreckt reagierten, hing wohl auch mit der Plötzlichkeit von Bernankes Aussage zusammen.

2021 ist das Tapering auch ein Thema, die Herangehensweise der Fed war aber von Anfang an eine andere. Hinweis für Hinweis lieferte die Notenbank, stetig darauf bedacht, bloß keinen der ohnehin schon nervösen Kapitalmarktteilnehmer zu verschrecken. Der bekannte Fear & Greed Index rangierte bereits ab dem zweiten Quartal größtenteils im „Angstbereich“, der Volatilitäsindex Vix schoss bei Regungen der Fed in die Höhe. „Der psychologische Faktor spielte im Sommer fast eine größere Rolle als das, was eigentlich realwirtschaftlich oder an den Kapitalmärkten durch eine Reduzierung der Anleihekäufe passiert“, erklärt auch Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG und Fondsmanager des PEH EMPIRE.

Für den Fonds analysiert eine künstliche Intelligenz, welche Faktoren die Märkte bewegen. Diesen Sommer schlug der Score für das Sentiment aus und Stürner reduzierte vorsorglich die Aktienquote. Das Tapering – so scheint es – ist nach den Erfahrungen aus 2013 vor allem ein marktpsychologisches Ereignis, weniger eines auf makro- oder mikroökonomischer Ebene. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Investoren eine Verbindung zwischen Tapering und Zinserhöhungen herstellen – auch wenn Powell das immer negierte.

 

Denkanstoß 2: Der Trend nach dem Tapering ist nicht klar

Spannend ist die Frage, was nach dem Tapering kommt. Eigentlich ist die Argumentation klar: Durch das Wegfallen eines großen Anleihekäufers – in diesem Fall der Fed – sinken die Preise der Anleihen und die Renditen steigen. Ob das allerdings wirklich so kommt, ist nicht ausgemacht. Ein Blick in die Historie der zehnjährigen Treasuries zeigt nämlich, dass mit dem Ende einer Quantitative-Easing-Periode und damit mit dem von Anleihekäufen die Renditen eher fielen – und so das genaue Gegenteil eintrat als die erste Überlegung vielleicht vermuten lässt. Zu erkennen war das Phänomen etwa im Jahr 2010 nach dem ersten oder Mitte 2011 nach dem zweiten Quantitative Easing. Ende 2014 fiel die Rendite ebenfalls, allerdings wurde nun das dritte Quantitative Easing nach den Erfahrungen mit dem Taper Tantrum vorsichtig und Stück für Stück zurückgefahren.

Ein Erklärungsansatz für diese kontraintuitive Wirkung sind möglicherweise einige gegenläufige Effekte, die das Wegfallen der Fed und damit des großen Käufers überkompensieren – das jedenfalls legt ein Kommentar eines Asset-Managers für institutionelle Investmentlösungen nahe. So könnte ein fallendes Emissionsvolumen die Renditen drücken. Schließlich antizipieren Anleiheemittenten die sinkende Nachfrage, zeitgleich ist der Finanzierungsbedarf in einem wirtschaftlichen Aufschwung, der ja Voraussetzung für das Tapering ist, nicht mehr so hoch. Gleichzeitig ist ein Substitutionseffekt möglich, der Gelder aus anderen Assets freisetzt, die Bonds begehrter macht und die Renditen drückt. „Wie diese Effekte wirken, ist nicht oder nur schwer prognostizierbar. Deswegen ist es wichtig, dass eine Geldanlage prognosefrei funktioniert und flexibel auf veränderte Situationen umgestellt werden kann“, meint Stürner.

 

Denkanstoß 3: Große Unternehmen gegen großes Ungemach

Was auch immer mit dem Tapering und der vielleicht folgenden Zinserhöhung kommt – die größten Unternehmen am Aktienmarkt sieht Stürner auf Fundamentalebene gut gewappnet. „Der Finanzierungsbedarf bei Large Caps ist nicht besonders hoch, Anleihen oder Kredite spielen nicht so eine große Rolle wie bei den Small Caps. Die Geschäftsmodelle sind weniger zinssensitiv“, erklärt er. „Unternehmen mit einer guten Cash-Quote und einem bewährten Geschäftsmodell können solche Szenarien deshalb gut wegstecken.“

Aus diesem Grund setzt Stürner auch im PEH EMPIRE auf die größten börsennotierten Unternehmen. Zusätzlich lassen sich deren Aktien schnell und leicht über Index-Futures absichern, falls die Kurse trotzdem fallen. „Neben den Fundamentaldaten sind die Makro- und Sentiment-Faktoren entscheidend für die Aktienmärkte. Wir analysieren mit unserer künstlichen Intelligenz deswegen diese drei Scores, um herauszufinden, welcher von ihnen gerade die Märkte bewegt“, erklärt Stürner, der das Tapering für Investoren als nicht unbedingt gefährlich einschätzt, sofern sie eine flexible Strategie besitzen.

Quelle: Thorben Lippert, CAPinside.com, 22.09.2021

 

Steigendes Sentiment-Risiko: Martin Stürner reduziert Aktien-Exposure um ein Drittel

Steigendes Sentiment-Risiko: Martin Stürner reduziert Aktien-Exposure um ein Drittel

Steigendes Setiment-Risiko: Martin Stürner reduziert Aktien-Exposure um ein Drittel

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Steigendes Sentiment-Risiko: Martin Stürner reduziert Aktien-Exposure um ein Drittel
Noch vor drei Wochen war der PEH Empire-Fonds voll in Aktien investiert. Nun bewegt sich die Aktienquote wieder zwischen 70 und 80 Prozent. Im Gespräch mit Fundview spricht Martin Stürner, Fondsmanager des PEH Empire-Fonds, über herausfordernde Phasen und darüber wie das interne Research-System, der PEH-Score, gerade dann den Allokationsprozess unterstützt.
Nadine Mettenhoven · 12.08.2021

Nachdem der Mischfonds PEH Empire (ISIN: LU0086120648) noch vor wenigen Wochen mit 100 Prozent voll investiert war, wurde die Aktienquote zwischenzeitlich auf 70 Prozent gesenkt. Derzeit befindet sich die Aktienquote in einer stabilen Phase zwischen 70 und 80 Prozent. „Vor drei Wochen waren wir noch mit 100 Prozent voll in Aktien investiert. Die Risiken sind jedoch angestiegen, der Sentiment-Score hat wieder an Einfluss gewonnen, deswegen haben wir die Aktienquote wieder gesenkt und unser Portfolio teilweise abgesichert. Nach Microsoft mit 8,26 Prozent und Apple mit sieben Prozent ist Amazon die drittgrößte Position mit 6,3 Prozent im Portfolio. Knapp die Hälfte der Position haben wir mit Put-Optionen abgesichert – aber nur temporär, weil die Grundkonstellation des Scorings für den Einzeltitel gut ist“, erklärt Martin Stürner, Fonds-Berater des PEH Empire, im Gespräch mit Fundview.

Mit einem starken Fokus auf den Tech-Bereich ist der PEH Empire mit über 90 Prozent brutto in den USA investiert – hier seien die Tech-Titel nach wie vor am besten bewertet. „Im Jahr 2018 waren wir noch jeweils ein Drittel in den USA, Asien und Europa investiert. Die Allokation hat sich jedoch zunehmend in die USA verlagert“, sagt Stürner und ergänzt: „Im Moment ist nicht abzusehen, dass die Schere zwischen europäischen und US-Aktien weiter auseinander geht, aber es ist auch nicht zu erkennen, dass sie sich deutlich schließen wird. Unser System zeigt uns die besten Resultate in den USA.“

Technologie sei aber nicht gleich Technologie: Die Tech-Titel in den USA, Asien und Europa würden aufgrund der unterschiedlichen regionalen Regulierungen deutliche Risikounterschiede aufweisen – vor allem in der asiatischen Region. „Die Regulierungen und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Kursentwicklungen werden von unseren Scores erkannt. Ein Beispiel ist Alibaba, dessen Wert sich aufgrund der Regulierungen halbiert hat. Demzufolge wird Alibaba nie in unser Portfolio aufgenommen werden, es sei denn der Titel würde ein deutlich höheres Chancepotential aufweisen, das das Zusatzrisiko durch die Regulierungswut der chinesischen Behörden übertrifft“, erklärt Stürner.

„Eine Inflationsproblematik gibt es bei uns nicht“

Das hauseigene Research-System, der PEH-Score, analysiere und verarbeite täglich Marktinformationen – dabei würden jegliche Emotionen herausgefiltert werden. Typischerweise dominiere der Micro-Bereich im Allokationsprozess des PEH Empire. In den vergangenen zwölf bis 18 Monaten habe es aber immer wieder sehr herausfordernde Phasen gegeben, in denen der PEH-Sentiment-Score das Regiment übernommen habe. „Anhand der Scores werden Marktinformationen objektiv verarbeitet. Zwei Mal täglich werden Analysen durchgeführt und im Risikomanagement integriert. Zwar können wir den Drawdown nicht vermeiden, aber in Umschwungsphasen wie der Pandemie im März 2020 oder der US-Wahl im November 2020, in denen die Märkte bis zu 40 Prozent gefallen sind, lag unser tiefster Drawdown bei 14 Prozent.“

Nun finde ein Paradigmenwechsel statt, meint Stürner und erklärt: „Disruptive Technologien ersetzen in allen Branchen die bestehenden Produkte und Dienstleistungen. Eine Inflationsproblematik gibt es nach unserem Scoring jedoch nicht. Bereits seit langer Zeit liegt der Zins unter einem Prozent und laut unseren Statistiken kommt die Inflation erstmal noch nicht zurück. Wenn sie kommt, dann müssen wir weiterhin nur in Aktien investiert sein, weil hier die meisten Erfolge erzielt werden – das haben die vergangenen Phasen eindrucksvoll bewiesen.

Quelle: Nadine Mettenhoven, Fundview.de, 12.08.2021