Professionelles Risikomanagement bei dauerhaft überdurchschnittlichen Ergebnissen auch in Schwächephasen – dass das möglich ist, zeigt Fondsmanager Martin Stürner mit seinem aktiv gemanagten Fonds „PEH Empire“.
Die Angst vor der Aktie liegt den Deutschen im Blut. Nur zehn Prozent des gesamten Geldvermögens ist in Aktien angelegt, heißt es in der Studie „Mehr Aktionäre in Deutschland – Gleichgültigkeit und Missverständnisse überwinden“ des Deutschen Aktieninstituts. Die niedrige Quote erklärt sich unter anderem so: 65 Prozent der für die Studie befragten Nicht-Aktienbesitzer geben an, dass ihnen Aktien persönlich zu riskant sind. Und tatsächlich wachsen gerade nach dem ruppigen Börsenjahr 2018 die Bedenken mehr und mehr – bei Aktieninvestments werden weniger die langfristigen Chancen gesehen als die Volatilität und die kurzfristigen Verlustrisiken.
Daher kommt dem Risikomanagement speziell bei aktienlastigen Investments eine besondere Bedeutung zu. Vielfach steht das Risikomanagement sogar vor der Motivation, eine spürbare Rendite zu generieren. Aber beides auf einmal? Das halten viele Anleger nicht für möglich. Doch Fondsmanager Martin Stürner zeigt mit seinem aktiv gemanagten Fonds „PEH Empire“ (WKN: A0Q8QW), dass dies möglich ist. Vor knapp 21 Jahren aufgelegt, hat der „PEH Empire“ weit mehr als 80 Prozent Wertzuwachs erzielt, rund 29 Prozent davon seit Sommer 2016 – seitdem setzt das Fondsmanagement auf Analysen und Bewertungen von Indikatoren bei der Titelauswahl durch die Künstliche Intelligenz. Selbst während des letztjährigen Abschwungs hat der Fonds noch mit rund sechs Prozent Rendite sehr positiv performt.
Dabei können sich die Risikokennziffern ebenfalls sehen lassen. Die durchschnittliche Volatilität liegt bei etwas unter zwölf Prozent, der maximale Drawdown des Fonds bei 33 Prozent. Das ist aber schon 16 Jahre her: Während der deutsche Leitindex Dax in 2018 rund 18 Prozent und der Euro Stoxx fast 15 Prozent verloren hat, hat das Fondsmanagement den maximalen Verlust in dem Zeitraum auf 10,3 Prozent begrenzt, bei einer Volatilität leicht oberhalb des Fonds-Durchschnitts.
Erstaunlich gut ist das Sharpe Ratio mit einem Durchschnittswert von 0,17 und einem 2018er Wert von 0,56 – für viele Beobachter die wichtigste Risikokennziffer eines Investments überhaupt. Das Sharpe Ratio bezeichnet die Überrendite einer Anlage gegenüber dem risikolosen Zins (in aktueller Berechnung risikoloser Zinssatz = 0,0 Prozent) in Abhängigkeit vom Risiko. Je höher das Sharpe Ratio, desto besser das Ergebnis. Oder andersherum: Je niedriger das Sharp Ratio, desto „teurer“ wurde die Rendite erkauft, desto höher ist also die Schwankungsbreite. Die Kennzahl weist deutlich aus, inwiefern Rendite und Risiko zueinander in einem gesunden Verhältnis stehen; denn nicht jede positive Rendite muss auch gleichzeitig das beste Ergebnis für einen Anleger darstellen.
Systematische und regelbasierte Entscheidungen
Das erfolgreiche Risikomanagement des Fonds „PEH Empire“ hängt eng mit der auf der Künstlichen Intelligenz basierenden Investmentstrategie zusammen. Kurz gesagt, werden durch die IT-gestützte Systematik sämtliche Bauchentscheidungen bei der Anlage ausgeschlossen. Alle Kauf- und Verkaufsindikationen werden rein systematisch vom Computersystem gestellt – Fondsmanager Stürner kann dementsprechend nicht Gefahr laufen, eigenen Markteinschätzungen oder Prognosen bei der Titelauswahl zu folgen, die gemessen an den makroökonomischen Faktoren wie Geldpolitik, Inflation und Fiskalpolitik sowie den Sentiment- und Value-Faktoren nicht haltbar sind.
Diese Vielzahl von qualitativen und quantitativen Methoden wird komplett über die IT gesteuert: Täglich wertet das System tausende Daten aus und priorisiert die jeweiligen Indikatoren nach Bedarf neu, wodurch eine schnelle und flexible Anpassung des Portfolios jederzeit möglich ist. Steht die von der Künstlichen Intelligenz gesteuert Börsenampel auf Rot, wird die Aktienquote dementsprechend heruntergefahren – sogar bis auf 0 Prozent. Das hat beispielsweise im vom Bärenmarkt geprägten vierten Quartal 2018 geholfen, aufgebaute Vermögenswerte zu schützen.
Ein weiterer Aspekt im Risikomanagement ist das aktive Management. Die Aktien werden kontinuierlich neu ausgewählt und eingesetzt, immer ausgehend von den Indikatoren, die die Künstliche Intelligenz Tag für Tag misst. So lassen sich Risiken eben auch durch die Allokationsquoten einzelner Werte professionell steuern, ohne auf Chancen zu verzichten.
Die bisher erschienenen Folgen der Serie:
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 1: Die professionelle Allokationssteuerung
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 2: Systembasierter Ansatz ohne Emotionen
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 3: Flexible Titelauswahl ohne Einschränkungen